Ein Ableger an einem unserer Bienenstände

Ableger mit Bienen am Flugloch
Ableger mit Bienen am Flugloch

Hierbei handelt es sich um einen unserer Ableger aus 2013. Das Flugloch ist ca. eine Bienenbreite weit geöffnet. Dadurch können sich die Ableger zum Beispiel gegen Räuberei – also stärkere Völker, die es auf die Nahrung von schwachen Völkern abgesehen haben – besser verteidigen.

 

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In diesem Video könnt ihr sehen, wie Bienen in ihr Volk fliegen und wieder heraus, sowie den Unterschied der Fluggeräusche von Arbeiterinnen und Drohnen (männliche Bienen). Ihr hört zum Beispiel das Fluggeräusch einer Drohne direkt nach der ersten Sekunde - könnt ihr die Drohnen auch sehen?

Das Fluggeräusch von Drohnen und Arbeiterinnen

Wie wir imkern – Unser Leitfaden

Die Hobbyimkerei Fam. Tetzlaff ist im Frühling 2011 entstanden. Von Anfang an stand für uns fest, dass wir uns an den Leitsatz, ökologisch zu imkern, halten wollen. Daher setzen wir in unserer Imkerei z. B. nur ökologisch abbaubare Säuren wie Ameisensäure und biotechnische Verfahren (Drohnenbrutentnahme) zur Varroamilbenbekämpfung ein.

 

In der Regel freuen wir uns jedes mal, wenn wir unsere Bienenstände in Bispingen und Umgebung besuchen. Mit den Bienen zu arbeiten öffnet einem eine andere Sicht für die Natur. Für die Bienen ist eine gesunde Entwicklung wichtig, dazu gehört das gesamte Wetter und die damit verbundenen Blühtezeiten. Mir fallen Blüten und Dauer der Blühtezeit wesentlich mehr auf als früher. Insbesondere sehe ich viel mehr Blüten - also Pflanzen. Die Imkerei bringt uns wieder zurück zur Natur, wirkt entspannend und ist übrigens auch relativ problemlos in der Großstadt möglich.

 

 

 

Leitfaden unserer Imkerei

 

Wachs, Mittelwände und deren Einsatz

 

Bienenwachs kann fettlösliche Substanzen sehr gut speichern. Aus diesem Grund erhöht sich die Konzentration von Pflanzenschutzmittel und Pestiziden mit der Zeit. Wenn die Konzentration dieser Stoffe zu hoch ist, können sie später auch in den Honig gelangen. Um dies zu verhindern werden wir nur unser eigenes Entdeckelungswachs und das Drohnenrahmenwachs zur Erzeugung von neuen Mittelwänden benutzen. Bei diesem Wachs kann man sich am sichersten sein, dass es von den Bienen frisch erzeugt wurde und daher eine möglichst geringe Konzentration an Fremdstoffen aufweist.

 

Zur Zeit benutzen wir noch das Wachs aus den Beständen eines Imkers aus unserer Umgebung. Er selbst hat mit einem geschlossenen Wachskreislauf gearbeitet d. h. er hat nur sein eigenes Wachs verarbeitet. Dadurch kann man sich zumindest schon einmal sicher sein, dass man das Alter seines Wachses im Blick hat. Allerdings wollen wir trotz dessen innerhalb der nächsten Zeit nur noch Wachs aus unserer eigenen Imkerei verwenden. Dafür brauchen wir allerdings noch etwas Zeit. 2014 mussten wir leide vorrübergehend auf zugekaufte Mittelwände umsteigen.

 

Im Moment werden die Waben im Brutraum alle zwei Jahre ausgetauscht. Dadurch können wir die Anzahl der Krankheitserreger und der im Wachs gelösten Stoffe auf die Bienen gering halten und somit zu einer gesünderen Umgebung im Bienenstock beitragen.

Die Waben im Honigraum werden im Moment alle drei Jahre ausgewechselt.


Übrigens, in der freien Natur ist die sogenannte Wachsmotte für die Beseitigung der Waben und der damit verbundenen Reduzierung von Krankheitserregern zuständig. Die Larven der Wachsmotte fressen die Waben einfach auf und die Bienen bauen im nächsten Jahr neue Waben. Als Imker übernehmen wir diese Aufgabe zum größten Teil.


Das Wachs aus dem Honig und Brutraum wird übrigens keineswegs verbrannt oder weggeschmissen. Es wird geklärt und danach zu Kerzen verarbeitet.

 

 

Einsatz von Medikamenten

 

Im Moment setzen wir zur Bekämpfung der Varroamilbe nur Ameisensäure und das biotechnische Verfahren der Drohnenbrutentnahme ein. Bei der Ameisensäure handelt es sich um eine biologisch abbaubare Säure. Die Ameisensäure wird, gemäß Arzneimittelgesetz, nur nach der letzten Honigentnahme des jeweiligen Jahres eingesetzt. Dadurch ist eine Belastung des Honigs auszuschließen.

Gegen andere Milben, Parasiten, Viren oder Bakterien behandeln wir im Moment nicht. Sollte sich dies ändern, werden wir dies selbstverständlich umgehend auf der Website bekannt geben. In jedem Fall ziehen wir die biotechnischen und biologischen Verfahren vor. Diese sind für die Bienen übrigens ebenfalls besser verträglich.

   

 

Reinigung von Beuten und Rähmchen sowie Anstriche der Beuten

 

Wir verwenden in der Bienenhaltung nur Holzbeuten. Holzbeuten sind leichter zu desinfizieren und bestehen aus einem natürlichen Rohstoff. Die Holzbeuten werden mithilfe von Feuer desinfiziert und regelmäßig mit natürlichen Anstrichen versehen, damit sie länger halten. Die Anstriche sind selbstverständlich für Insekten geeignet. Die Beuten werden nach dem Tod eines Volkes desinfiziert, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Schließlich kann das Volk auch an einer Infektion eingegangen sein, ohne dass man es gemerkt hat oder eine Infektion hat den Eingang begleitet.


Die Rähmchen (darin befinden sich die Wachswaben) werden nach dem Ausschmelzen der Waben ebenfalls desinfiziert. Eine Desinfektion mit Feuer, wie bei den Beuten, hat sich nicht als wirkungsvoll erwiesen. Die meisten Imker verwenden zum Desinfizieren Ätznatron. Jede Säure ist umweltschädlich, wenn sie in die Natur gelangt bzw. sollte vermieden werden, weil sie in den Klärwerken herausgefiltert oder neutralisiert werden muss. Daher werden wir einen neuen, biologischen Reiniger ausprobieren.


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